
»Bei der Übersetzung geht es nicht nur um Worte, sondern darum, eine ganze Kultur verständlich zu machen.«
Anthony Burgess
»Ohne Übersetzung würden wir in Provinzen leben, die ans Schweigen grenzen.«
George Steiner
Eine Übersetzung gilt als gelungen, wenn man ihr nicht anmerkt, dass sie eine ist. Das ist nicht ganz falsch, aber ein problematisches Kriterium in Zeiten, in denen maschinelle Übersetzungen unser Berufsfeld bedrängen, denn es begünstigt, dass nicht gesehen wird, was Übersetzerinnen und Übersetzer leisten.
Zum Übersetzen von Sach- und Fachbüchern braucht es eine für das jeweilige Projekt spezifische Fachexpertise, und zwar in zwei Kultur- und Sprachräumen. Darüber hinaus gilt es, schnell und effizient wissenschaftlich oder anderweitig zu recherchieren (etwa zum Aufsuchen von Originalzitaten) und den Text an die im deutschen Sprachraum gängigen Konventionen anzupassen. Die stilistische Feinarbeit sollte ich eigentlich nicht zuletzt nennen, denn sie ist Voraussetzung für jede gelungene Übersetzung. Der Text muss fließen: Die Bezüge müssen insbesondere bei komplexen Inhalten klar und eindeutig, die Sprachbilder stimmig, die Argumentationslinien exakt sein. Auch Sachbuchautoren und -autorinnen haben einen individuellen Ton – diesen für die deutsche Übersetzung zu finden und durchzuhalten, ist meine Aufgabe.
Ob neuronale maschinelle Übersetzungen all dies kurz- oder mittelfristig (jemals?) werden leisten können? Wer weiß – ich persönlich bezweifle es. Aktuell jedenfalls können sie es sicher noch nicht.
Veröffentlichungen (ohne Beiträge in Sammelbänden):

»[Es ist erstaunlich] wie fluide und elegant Robert Alter schreibt.«
Marko Martin, Deutschlandfunk Kultur
»… eine einfühlsame Biografie.«
Irmtraud Gutschke, neues deutschland

»… ein ganz großes Ereignis, ich würde auch sagen, ein literarisches Ereignis.«
Marko Martin, Lesart – Deutschlandfunk
»Seine Erinnerungen, aus dem Nachlass erschienen, gleichen einem Jahrhundert-Roman.«
Marko Martin, Lesart, Deutschlandfunk Kultur

»Tibon schildert das alles detailliert und fesselnd. Es ist eine unglaubliche Geschichte von unfassbarer Dichte, die einem immer wieder den Mund offen stehen, den Atem stocken lässt.«
Israelnetz Magazin
»… ein 24-Stunden-Protokoll des Todes, das verstört und berührt.«
Der Spiegel

»Das lebendig geschriebene Buch stellt eine bedeutende Forschungsleistung dar; ihm ist eine weite Verbreitung zu wünschen, die durch die deutsche Übersetzung nun auch hierzulande möglich ist.«
Till Kinzel, IFB

»[Eine] fast 1000 Seiten Biografie als Epochenporträt.«
DIE ZEIT
»Ein grandioses Buch … [und] eine unglaubliche Arbeit von Jerry Z. Muller. Aber mich beeindruckt – vom nahezu betäubenden Inhalt abgesehen – v.a. die großartige Übersetzungsleistung von Ursula Kömen! Kompetente Kultur- & Philosophiegeschichte des 20. Jahrhunderts in nuce.«
Axel Brunngraber

»[Man liest] Eshels Essay angeregt und nachdenklich.«
Harald Hartung, FAZ

»Trotzdem wird diese, wie alle Fragen in der Broschüre, in einer verständlichen und interessanten Weise beantwortet.«
literaturkritik.de